Hintergrund
Kindheit
Zadaks Kindheit war geprägt von den Traditionen seines nomadischen Bergvolks. Als Mitglied einer Hünengemeinschaft, die sich den extremen Bedingungen großer Höhen aussetzte, musste er sich früh den Herausforderungen des Überlebens stellen. In dieser Umgebung zeigte sich bereits seine gutmütige Natur und seine Fähigkeit, sich selbst in schwierigen Situationen zu bewahren.
Eines Tages entdeckten Zadak und seine Freunde eine verlassene Höhle, die von der Gemeinschaft gemieden wurde. Neugierig und von jugendlichem Übermut getrieben, beschlossen sie, tiefer in die Höhle zu gehen. Inmitten der Dunkelheit fanden sie leuchtende Runen, die auf den Wänden schimmerten. Unwissentlich hatten sie eine heilige Stätte betreten, in der die Magie der Berge schlummerte.
Die Gruppe von jungen Hünen, darunter Zadak, beschloss, eine Mutprobe zu machen. Als Zadak an der Reihe war, wählte er einen der Steine, der intensiver leuchtete als die anderen. Als er den Stein schluckte, durchströmte eine unerklärliche Hitze seinen Körper. Für einen Moment war es, als würde der Berg selbst durch ihn sprechen.
In den folgenden Tagen und Wochen veränderte sich Zadak auf beeindruckende Weise. Sein Körper, einst eher mager, nahm an beeindruckender Muskelmasse zu. Seine Sinne schärften sich, und er spürte eine Kraft in sich, die er zuvor nicht gekannt hatte. Die leuchtenden Runen, die er verschluckt hatte, schienen mit ihm zu verschmelzen und bildeten Tätowierungen, die seinen ganzen Körper zierten.
Zadaks Verwandlung wurde schnell in der Gemeinschaft bekannt. Seine unerschütterliche Natur und seine neue körperliche Stärke machten ihn zu einer respektierten Figur unter den Hünen. Doch die Entdeckung hatte auch Konsequenzen. Die Gemeinschaft, von der Einführung fremder Mächte besorgt, warf Zadak einen misstrauischen Blick zu. Trotz seiner loyalen und gutmütigen Natur wurde er von einigen skeptisch beäugt.
Duell
Die Wolken hingen tief über den Berggipfeln, als die beiden verfeindeten Hünenclans, angeführt vom Erhabenen Thorgar Kalukulane, dem Vater Zadaks und Anführer des Clans, und dem Anführer des rivalisierenden Clans, sich auf einer Bergigen Ebene gegenüberstanden. Ein eisiger Wind fegte über die schroffen Felsen, während die Krieger beider Seiten dem Duell entgegenfieberten, dieses sollte über mehrere Tage anhalten.
Zadak stand an vorderster Front, sein Clan an seiner Seite wissend. Die Augen der Hünen waren auf die Hüglige und von Schroffen Felsen durchzogene Arena gerichtet, wo die Anführer beider Clans sich im Zentrum des Sturms, nun schon seit Stunden duellierten.
Das Duell schien ewig, und die Luft war erfüllt vom Klang von aufeinanderprallendem Stahl und den rohen Schreien der Krieger. Zadak beobachtete gespannt, wie Sein Vater der Erhabene Thorgar Kalukulane mit beeindruckender Geschicklichkeit kämpfte, jedoch war ihm sein Gegner ebenbürtig, sowohl in Kraft als auch Ausdauer.
Ihre Klingen blitzten im Sonnenlicht, als sie sich erbittert duellierten. Jeder Hieb war präzise, und ihre kräftigen Schläge hallten über die karge Ebene. Die Krieger beider Clans verfolgten das Duell gespannt, während die beiden Anführer ihre ganze Kraft und Geschicklichkeit einsetzten.
Die Anführer wirbelten wie Sturmwinde umeinander, blitzschnell ausweichend und zuschlagend. Der Staub wirbelte auf, als ihre gewaltigen Körper in einem Tanz aus Angriff und Verteidigung verschmolzen. Keiner der beiden gab einen Zentimeter Boden preis, und die Spannung in der Luft war greifbar.
Die Sonne stieg und sank über der kargen Ebene, aber der Kampf kannte keine Ruhe. Erschöpft, aber unbeugsam, setzten die Anführer ihren epischen Kampf fort. In einem entscheidenden Moment führte ein geschickter Hieb des rivalisierenden Anführers zu einem tödlichen Treffer.
Der Erhabene Thorgar Kalukulane sank schwer getroffen zu Boden. Die Krieger beider Clans verfolgten mit betroffenen Blicken, wie der Anführer ihres Clans im Duell unterlag. Die karge Ebene wurde zum Zeugen des epischen Kampfes, der über das Schicksal beider Clans entschieden hatte.
Verstoßen
In einem Augenblick des Schocks und der Trauer über den Tod seines Vaters ereignete sich in Zadak etwas Unvorstellbares. Der Runenstein, den er einst geschluckt hatte, entfaltete plötzlich seine gesamte unbändige Magie. Eine Woge roher Energie durchzog den Körper des trauernden Hünen.
Überwältigt von einer Berserkerwut wandte er sich abrupt von der Szene des Duells ab. Seine Augen glühten in einem unnatürlichen Licht, und ein unstillbares Verlangen nach Zerstörung durchdrang seine Gedanken. Ohne Rücksicht auf die Welt um ihn herum stürmte er auf das nächstbeste Ding zu und schlug darauf ein.
Vor den Augen aller Anwesenden, die noch immer vom Tod ihres Anführers schockiert waren, setzte er in diesem Augenblick für alle sichtbar ungeheure Kräfte frei. Mit brachialer Gewalt und wilden Schlägen zerschmetterte er den Felsen vor ihm, sodass selbst die Bergspitze erzitterte, als ob er die Welt selbst herausfordern würde. Doch die Wut ebbte nicht ab; der Himmel selbst schien vor der Wut des Hünen zu beben, und Staub, Steine und Geäst wirbelten auf, als die Bergmassen plötzlich nachgaben.
Die Umgebung konnte der zerstörerischen Macht des Hünen nicht standhalten. Die Hünen, die Zeugen dieses unvorstellbaren Ereignisses wurden, starrten fassungslos auf das schier unheimliche Schauspiel, das sich vor ihren Augen entfaltete.
Die Bergspitze brach unter Zadaks ungezügelter Kraft, und die Welt um ihn herum schien im Chaos zu versinken. Ein gewaltiger Donnerhall begleitete die Zerstörung, und die Krieger beider Clans erkannten, dass etwas Übernatürliches in Zadak erwacht war – eine Kraft, die weder Freund noch Feind kannte.
Die Berge, auf denen der Frieden für immer zerstört worden war, wurden für Zadak nun etwas Fremdes. Von seinem eigenen Clan verstoßen und von den anderen Clans gefürchtet, begann er nun eine einsame Reise. Getrieben von der Suche nach Verständnis für die magische Kraft, die aus seiner blinden Wut geboren wurde.